Leben, Glauben und unsere Sehnsucht nach Frieden

Die SinN-Stiftung gehört zur evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern. Seit 2007 steht die Arbeit mit Zugewanderten aus der ehemaligen Sowjetunion im Mittelpunkt der Stiftungsarbeit. In der evangelisch-lutherischen Kirche haben 9 % der Mitglieder einen Zuwanderungshintergrund in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Die meisten von Ihnen sind Russlanddeutsche. Mit Ihnen zusammen haben wir unsere Arbeit 2007 begonnen.

Die Türen stehen für alle offen

Unsere Projekte sind multikulturell und multireligiös. Sie sind für alle Menschen offen. Neben Deutsch spielt die russische Sprache als „lingua franca“ in unserer Arbeit eine zentrale Rolle. Frieden und Verständigung sind das Zentrum unserer Arbeit.

Friedensgedanken sind die Grundlage der Weltreligionen. Es gibt kein höheres Gut und keine wichtigere Voraussetzung für den Erhalt der Schöpfung. Das lehrt das Judentum genauso wie das Christum, der Islam oder z.B. auch der Buddismus. Seit der Krieg in der Ukraine am 24. Februar 2022 begann, spürt jeder von uns sehr deutlich, wie verletzlich dieser Friede auf dem europäischen Kontinent und auch in Deutschland ist. 

Leben, Glauben und unsere Sehnsucht nach Frieden

10% der Nürnberger Bevölkerung haben selbst oder in ihrer Familie biografische Wurzeln in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Diese Menschen sind unmittelbar in ihrem persönlichen Umfeld von Belastungen und Auseinandersetzungen um den Krieg in der Ukraine betroffen. Durch viele Zuwandererfamilien ziehen sich Risse des gegenseitigen Unverständnisses. Die Überzeugungen verhärten sich je länger der Krieg andauert. Die Mitarbeiter:innen und Ehrenamtlichen der SinN-Stiftung erfahren von der äußeren und inneren Not der Menschen und versuchen in Gebet und im Handeln Linderung und Verständigung zu ermöglichen. Dieses ist unser Beitrag zum Frieden in unserer Stadt. Leben, Glauben und unsere Sehnsucht nach Frieden sind die Schlüsselbegriffe unseres Betens, Nachdenkens und Handels. 

Wir laden herzlich ein!

Die Menschen in unserer Stadt gehören unterschiedlichen Religionen an. Deshalb veranstalten wir neben unseren wöchentlichen christlichen Friedensgebeten jeweils am 24. Februar jeden Jahres ein multireligiöses Friedensgebet gemeinsam mit dem Rat der Religionen. 2024 stand das Gebet Franz von Assisis im Zentrum: „Herr, mach mich zum Werkzeug Deines Friedens“. Die Weltreligionen lehren uns Frieden, schaffen aber muss ihn jede:r Einzelne von uns. 

Unser Programm, das wir gestalten und zu dem wir einladen, finden Sie unter Projekte, Spiritualität und Seelsorge.

Eine sinnvolle Arbeit wäre nicht möglich ohne zahlreiche Kooperationen mit anderen Trägern russischsprachiger, sozialer und beratender Angebote. Ohne Förderung und Spender:innen könnten unsere Veranstaltungen nicht stattfinden. 
Allen sei herzlich gedankt!